WDVS Putzprofile & Anschlussprofile - Eigenschaften
Alle Renowall-Laibungsprofile sind aus Hart-PVC gefertigt und verfügen über eine Schutzlasche mit Klebestreifen zum Anbringen einer Fensterfolie. Zur Befestigung an Tür- und Fensterelementen sind die Laibungsprofile je nach Ausführung mit einem selbstklebenden PE-Schaumstoffband oder einer anextrudierten TPE-Hohlkammer mit Klebestreifen ausgestattet. Das 3 mm PE-Schaumstoffband dient lediglich als elastische Verbindung zwischen Profil, Putz und Tür-/Fensterrahmen und kann nur dynamische Bewegungen in Abhängigkeit seiner Dimensionierung und Dehnfähigkeit aufnehmen. Der alkalibeständige und verschiebefeste Gewebestreifen ist zuverlässig und widerstandsfähig mit dem Renowall Laibungsprofil verbunden.
WDVS Profil-Auswahl
Um Folgeschäden zu vermeiden, ist je nach Einbausituation das geeignete Profil zu wählen. Bei nicht genauer Angabe der zu erwartenden Bewegung der Türen oder Fenster sollte das Profil mit der höheren Bewegungsaufnahme gewählt werden.
Bei WDV-Systemen empfehlen wir Renowall-Laibungsprofile mit Gewebestreifen. Renowall-Laibungsprofile sind nicht geeignet auf eloxierten Aluminiumfensterprofilen oder gewachsten Holzfenstern. Dunkle Fensterprofile haben bei thermischer Belastung (z.B. Sonneneinstrahlung/Kälte) eine stärkere Ausdehnung, die das Profil eventuell nicht aufnehmen kann. Das Aufkleben auf Rollladenführungsschienen kann die Funktion des Laibungsprofils beeinträchtigen.
Wir weisen darauf hin, dass Renowall-Laibungsprofile nur für Anschlüsse an Türen und Fenstern geeignet sind, wenn diese in einem Mauerwerk verankert und das Mauerwerk mit handelsüblichen Putzen und / oder WDV–Systemen aus Polystyrol oder Mineralwolle beschichtet wird. Die Türen und Fenster müssen nach den gültigen Richtlinien, Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren, der RAL Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V. in Frankfurt, sowie dem neuesten Stand der Technik montiert und abgedichtet sein. Andere Fenstereinbausituationen z.B. in Holzständerwände oder andere Dämmstoffe unterliegen der Einzelfallprüfung und müssen vom jeweiligen Putz- oder WDV - Systemhersteller freigegeben sein.
Verarbeitung
Die Verarbeitungstemperatur der Profile und des Untergrundes darf bei der Montage nicht unter +5°C und nicht über +40°C betragen. Wir empfehlen die Renowall-Laibungsprofile mit einer Auflagenschere auf die benötigte Länge zu kürzen. Die Eigenschaft der Renowall-Laibungsprofile kann nur in Originallängen zugesichert werden. Profilstöße sind zu vermeiden. Eventuelle Profilstöße müssen gesondert abgedichtet werden z.B. mit Dichtband oder Dichtstoff. Generell empfehlen wir mittels eines Dichtbandes eine zweite Abdichtungsebene herzustellen. Bewegungsausgleichelemente bei großenflächigen Fensterelementen müssen beachtet werden und dürfen nicht mit den Renowall-Laibungsprofilen überklebt werden. Alle Untergründe müssen eben, trocken, frei von haftminderten Rückständen, staub- und fettfrei sowie tragfähig und tauglich für Verklebungen sein. Klebeproben sind unbedingt durchzuführen!
Beim Anbringen der Renowall-Laibungsprofile ist darauf zu achten, dass beim Fixieren kein Spalt zwischen dem Profil und dem Mauerwerk oder der Dämmplatte entsteht. Sonst besteht die Gefahr der Hinterfütterung mit Putz wodurch die Funktion des Renowall-Laibungsprofils eingeschränkt werden kann. Um das spätere Abziehen der Schutzlasche zu erleichtern empfehlen wir, vor der Montage die Schutzlasche an den Profilenden ca. 3 cm vom Profil zu lösen. Nach Beendigung der Putz- oder Malerarbeiten muss die Schutzlasche zum Abzugssteg geknickt und dann von oben nach unten, parallel zum Laibungsprofil, abgezogen werden.